Küstenschutzminister Christian von Boetticher hat entschieden, dass von zusätzlich zur Verfügung stehenden Konjunkturhilfen etwa 2,6 Millionen Euro dem Küstenschutz zugute kommen.

Der Hauptanteil solle in die beschleunigte Sanierung der Elbsperrwerke an Pinnau und Krückau fließen. Hierfür seien etwa 1,8 Millionen Euro vorgesehen, sodass es nun möglich sei, beide Sperrwerke in nur einem Jahr statt verteilt über zwei Jahre zu sanieren. Die speziellen Konservierungsarbeiten könnten nur in den trockenen Sommermonaten erfolgen, um rechtzeitig vor der Sturmflutsaison die Sicherheit wiederherzustellen. Die Arbeiten, für die eine Vollsperrung der Sperrwerke erforderlich ist, habe in der Region insbesondere beim Fahrradtourismus für Irritationen gesorgt, so der Minister, da der attraktive Nordseeküstenradweg über die Brücken verlaufe. Um den Zeitraum der Sperrung zu verkürzen, werde auch an den Wochenenden gearbeitet. Zudem seien attraktive Alternativstrecken ausgeschildert. Besonders reizvoll sei dabei die historische Personenfähre Kronsnest. Die Pinnau kann während der Sanierung über die in der Nähe gelegene Drehbrücke in Neuendeich gequert werden.