Schnupfen, Husten, Halsschmerzen, Fieber: Die Symptome einer Schweine- oder Mexikogrippe sind mit denen einer "normalen" Grippe identisch. Der Schweinegrippenvirus gilt allerdings als sehr infektiös. Das Problem ist, dass die Symptome oft milde verlaufen, so dass die Infizierten ihre Erkrankung gar nicht mitbekommen. Sie sind jedoch trotzdem hoch ansteckend. Als Schutzmaßnahme gilt, anderen Menschen nicht mit den Händen ins Gesicht fassen, sich häufig die Hände zu waschen sowie gegebenenfalls einen Mundschutz zu tragen. Auch eine Impfung ist für Berufsgruppen, die viel Kontakt zu anderen Menschen haben, empfehlenswert. Diese kann jedoch erst erfolgen, wenn ein entsprechender Impfstoff auf dem Markt ist. Dies wird jedoch erst frühestens Ende des Jahres der Fall sein. Laut Experten wird der A/H1N1-Virus im Herbst seinen Höhepunkt in Deutschland erreichen. Dann wird mit einigen tausend Infizierten gerechnet, vereinzelte Todesfälle sind nicht auszuschließen. Bisher sind in Deutschland laut aktuellen Zahlen 195 Fälle durch das Robert-Koch-Institut bestätigt worden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte wegen der Schweinegrippe die erste Influenza-Pandemie des 21. Jahrhunderts ausgerufen. An der Produktion eines Impfstoffs arbeiten weltweit mehrere Pharmahersteller. Die Bundesregierung kann im Extremfall eine mögliche Impfpflicht anordnen. Die Kosten würden dann durch die Krankenkassen beglichen.