Die Nikolaikirche, das Industriemuseum, der Wasserturm, die Weiße Villa: Vier von zwölf Objekten in Elmshorn, die von besonderem Wert sind und daher folgerichtig unter Denkmalschutz stehen.

Als 13. eingetragenes Kulturdenkmal kommt jetzt das Rathaus der Stadt dazu, angeblich einer der bedeutendsten Nachkriegsbauten Schleswig-Holsteins. In Wirklichkeit ist das Gebäude eine unpraktische Hülle, ein Energiefresser. Im Winter machen die Heizkosten ein Vermögen aus, im Sommer gleicht das Gebäude einer Sauna. Keine guten Arbeitsbedingungen. Das Rathaus bedarf daher dringend einer Sanierung. Und die macht nur mit einer neuen Fassade Sinn, weil nur so die unzumutbaren Arbeitsbedingungen geändert werden können. Die optische Auffrischung lässt nun die Denkmalschutzbehörde nicht zu. Schon komisch, dass die Unterschutzstellung genau dann erfolgte, als das Vorhaben der Sanierung in die heiße Phase kam.