Touristenangebot in Barmstedt - Pedelecs in Wedel bei Verwaltung und Stadtwerken

Barmstedt/Wedel. An mehreren Orten im Kreisgebiet geht es mit Elektro-Fahrrädern auf die Überholspur. In Wedel haben erste Unternehmen Dienstfahrräder angeschafft, in Barmstedt können sich Touristen und Besucher jetzt elektrisch betriebene Fahrräder am Rantzauer See ausleihen.

Die Stadtwerke Barmstedt haben die 15 Elektroräder für 25 000 Euro angeschafft. Die Aktivregion Holsteiner Auenland hat das Projekt mit 11 500 Euro gefördert. Die Fahrräder werden direkt am Bootssteg von Bootsverleiher Peter Latsch für eine geringe Mietgebühr verliehen. Drei Stunden kosten vier Euro, ein ganzer Tag acht Euro. Die Nutzer müssen sich nur ihren Personalausweis vorlegen, schon kann die Fahrt losgehen. Die Stadt Barmstedt verspricht sich von diesem neuen Angebot eine zusätzliche Attraktivität für Tagestouristen, begründet Erster Stadtrat Michael Schönfelder diese Investition. Bequemer sei die Stadt, die Schlossinsel, der Rantzauer See und die nähere Umgebung der ehemaligen Schusterstadt nicht zu erkunden, habe er selber bei einer Probefahrt feststellen können, sagt Schönfelder.

In Wedel wurden acht der 2000 Euro teuren Flitzer angeschafft

Bei dem Elektrorad müsse der Fahrer zwar immer noch treten, aber der Widerstand sei selbst bei Anhöhen geradezu federleicht. "Für Menschen, die nicht mehr so mobil sind und Probleme haben, selber zu treten, ist das ein Paradies, um Barmstedt kennen zu lernen." Kontakt in Barmstedt: Fahrrad und Bootsverleih Peter Latsch, Rantzauer See, Telefon: 04123/6467

Mitarbeiter der Wedeler Stadtverwaltung, der Stadtwerke und des Kombibades Badebucht werden ab sofort verstärkt mit Pedelecs unterwegs sein, wenn sie Angelegenheiten im Stadtgebiet zu erledigen haben. Insgesamt acht er jeweils 2000 Euro teuren weißen Flitzer ergänzen die Fuhrparks der Institutionen. "Wir wollen damit Elektromobilität erlebbar machen", sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Adam Krüppel. "Wir sind schon seit längerem dabei, verstärkt Fahrräder für kurze Touren einzusetzen. Bisher haben die Mitarbeiter Fundräder genutzt, die aber wegen des oft bedenklichen Zustandes nicht so gut ankamen, sagte Bürgermeister Niels Schmidt, "die Pedelecs werden allerdings zunächst keinen Dienst-Pkw ersetzen". Sprach's, schwang sich auf den Sattel und düste Richtung Rathaus davon.