Aktuell leben elf unbegleitete Flüchtlinge im Kreis, die unter der Vormundschaft des Kreisjugendamts stehen; bei Yama in Person von Amtsvormund Thomas Krohn. Fast alle sind männlich und zwischen 14 und 17 Jahre alt. Vier von ihnen leben in kleinen Asylunterkünften wie Einfamilienhäusern oder Hotelzimmern. Die Gemeinden dürfen sie nicht in Massenunterkünften unterbringen. Einige werden ambulant von Jugendhilfeorganisationen betreut.

Drei, unter anderem Yama, leben in stationären Jugendhilfeeinrichtungen. Manche der jugendlichen Flüchtlinge kommen zwar allein ins Land, haben aber vor Ort Angehörige, die die Vormundschaft übernehmen. Davon gibt es im Kreis drei bis vier, genaue Zahlen liegen nicht vor. Außerdem leben vier bei Familienangehörigen. Das Jugendamt hat dennoch die Vormundschaft für sie. Ein Flüchtling in einer Einrichtung – etwa eine Wohngruppe – kostet den Kreis monatlich zwischen 4500 und 5100 Euro, Sprachkurse nicht eingerechnet. Wird der Jugendliche ambulant betreut, liegen die Kosten bei etwa 850 Euro. Allerdings erstattet das Bundesamt für Migration einen Großteil des Geldes.