Die häufigste Abbruchmethode war auch im Jahr 2013 die Vakuum-aspiration (Absaugmethode) mit 70,4 Prozent, die meist ambulant unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose in gynäkologischen Praxen vorgenommen wird. Abbrüche mit dem Wirkstoff Mifepriston (Mifegyne) wurden 17.042 Mal vorgenommen – ein Anteil von 16,6 Prozent. Frauen unter 35 Jahren können die Abtreibungspille bis zur neunten Woche nach Ausbleiben der Regel unter strenger ärztlicher Aufsicht anwenden.

Bei späteren Schwangerschaftsabbrüchen bis zur 16. Woche wendet der Arzt in der Regel die Küretage (Ausschabung) an. Krankenkassen übernehmen die Kosten nur, wenn die Frau durch eine Vergewaltigung schwanger geworden ist, unterhalb des Existenzminimums lebt oder die körperliche und seelische Gesundheit der Schwangeren gefährdet ist.