Die Gemeinde Helgoland benennt die neuen Straßen im Südhafen nach zwei verdienten Seenotrettern. Damals wie heute spielten sie für die Sicherheit in der Nordsee eine sehr wichtige Rolle.

Rickmer Jasper Bock, geboren am 29. August 1892 auf Helgoland, rettete in mehr als 30 Jahren beim Rettungsdienst 164 Menschen aus Seenot. Er hatte 1930 als Vormann das Kommando über das Rettungsboot „Irene“. Bock wurde die Prinz-Heinrich-Medaille verliehen, nachdem er am 13. November 1940 die Besatzung eines bei Helgoland gestrandeten Dampfers rettete.

Auch Paul Johann Denker, geboren am 9. März 1912 auf Helgoland, widmete sein Leben dem Rettungsdienst. Schon als 14-Jähriger fuhr er gemeinsam mit seinem Schwager Rickmer Bock auf Rettungsbooten zum Einsatz. 1965 bekam er als stellvertretender Vormann auf dem Seenotrettungskreuzer „Hermann Apelt“ das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen. Am 23. Februar 1967 starben er und seine Besatzung auf dem Seenotrettungskreuzer „Adolph Bermpohl“ beim Versuch, dem holländischen Trawler „Burgermester van Kampen“ während eines schlimmen Unwetters zu helfen.