Schon 16 Jahre, bevor General Erich Kiesenbauer den Salvatorabend als reinen Herrenabend beendete, versuchte sich die damals 22 Jahre alte Andrea Stange in die Männergesellschaft zu mogeln. Die Jung-Journalistin klebte sich einen Bart an und ließ sich von einem Maskenbildner mit schwarzer Perücke und Schminke äußerlich in einen Mann verwandeln. So präpariert und mit Anzug und Fliege gekleidet, bat sie 1983 um Einlass. Da Oberstleutnant Peter Olwitz jeden Gast persönlich begrüßte, musste sie sich in eine lange Schlange einreihen. „Da stand ich ewig lange an“, erinnert sich Stange. „Ich musste mich anstrengen, nicht loszulachen.“ Dass sich da eine Frau einzuschleichen drohte, fiel schließlich auf und Olwitz rief genervt: „Das könnt ihr mit mir nicht machen. Das ist zu viel.“