Ein Pulsar ist ein rotierender Neutronenstern. Diese Exoten im All bestehen aus Materie, die enorm dicht gepackt ist, vergleichbar mit der Dichte eines Atomkerns. Ein Stern von etwa der Masse unserer Sonne hätte so einen Durchmesser von nur rund 30 Kilometer.

Außerdem besitzen Pulsare extrem starke Magnetfelder, von denen elektromagnetische Strahlung in verschiedenen Wellenlängenbereichen ausgeht. Diese Strahlung ist in Richtung der Magnetfeldachse kegelartig gebündelt. Dreht sich der Neutronenstern nun um seine Rotationsachse, die relativ zur Magnetfeldachse geneigt ist – und das ist der Regelfall –, so durchstreifen die Lichtkegel wie ein Leuchtfeuer das Universum. Die Pulsare rotieren im Sekunden- bis Millisekundentakt so präzise, dass sie als die zuverlässigsten Uhren überhaupt gelten.

Radio- und Gammastrahlung entsteht in verschiedenen Raumbereichen um den Pulsar. Eine Erklärung für eine bisherige Nichtentdeckung ist die Ausrichtung des Sterns zur Erde. Dabei strahlt möglicherweise sein schmaler Radiokegel (auf dem Bild hellgrün) an ihr vorbei, während der breitere Kegel der Gammastrahlung (violett) von der Erde aus zu messen ist.