Für seine Flugbegeisterung opferte der Baugewerksmeister August Nesemann (geboren 1873 in Eltze) sein gesamtes Vermögen. 1910 präsentierte der fünffache Familienvater in Buchholz sein erstes selbst konstruiertes und gebautes Motorflugzeug, das er mit Federn beklebt hatte. Nach seinem Bankrott 1911 unterstützte der Hamburger Schiffsschraubenfabrikant Alfred Zeise seine Unternehmungen. 1912 zog er in Zeises Diensten nach Tangstedt. Nach dem Krieg siedelte er 1919 nach Pinneberg über, tüftelte weiter in Zeises Versuchsanstalt für Luftschrauben an seinem Traum. Nach Zeises Tod 1922 war er finanziell wieder auf sich gestellt. Sein Tod trägt skurrile Züge: Zwar überlebte er mehrere Abstürze nur leicht verletzt, starb aber 1951, als ihn eines der wenigen Automobile der Nachkriegszeit anfuhr. Beigesetzt wurde er auf dem Friedhof Kirchhofsweg.