Norderstedt. Die Frauen des Hamburger SV spielen gegen Viktoria Berlin um den Aufstieg in die 2. Bundesliga – und erwarten viele Fans.

Vor wenigen Wochen hatten sie bereits die große Kulisse vor Augen. Wenige Minuten, bevor in der 2. Fußball-Bundesliga das Spiel des Hamburger SV gegen den SC Paderborn (2:2) angepfiffen wurde, lief eine Mannschaft des Vereins eine Ehrenrunde, die ihre Meisterschaft sicher hatte. Nämlich die Frauen, die ihrerseits die Saison in der Regionalliga Nord quasi vom ersten Spieltag an dominierten und letztlich mit 13 Punkten Vorsprung auf den SV Henstedt-Ulzburg Meister wurden.

Nur: Das eigentliche Ziel ist damit nicht erreicht. Der HSV will endlich in die 2. Bundesliga aufsteigen. Im vergangenen Jahr stand das Team bereits an dieser Schwelle, unterlag dann in den Playoffs Turbine Potsdam II – zu Hause gab es zwar einen 1:0-Erfolg, auswärts aber eine bittere 0:4-Niederlage.

Der Hamburger SV will endlich aufsteigen – hier gibt es Tickets

Das soll nun anders werden. Mit Viktoria Berlin stehen die Kontrahentinnen ebenso seit einiger Zeit fest. Am Pfingstsonntag sicherte sich der Club nun auch mit einem 4:0 am letzten Spieltag gegen den Bischofswerdaer FV die Meisterschaft in der Regionalliga Nord-Ost. Nun beginnt die Vorbereitung auf den Showdown – das Hinspiel ist am 11. Juni (Anstoß: 13 Uhr) im Sportpark Eimsbüttel an der Hagenbeckstraße in Hamburg-Stellingen. Normalerweise tragen die HSV-Fußballerinnen ihre Heimpartien in Norderstedt auf der Paul-Hauenschild-Anlage aus, nun ziehen sie um – denn es wird ein deutlich höherer Zuspruch erwartet. Am 18. Juni ist dann das alles entscheidende Rückspiel in der Bundeshauptstadt.

„Es werden zwei Spiele auf Augenhöhe. Für beide Mannschaften ist es eine 50:50-Chance“, sagte Ariane Hingst, die zweifache Weltmeisterin und heutige Geschäftsführer von Viktoria, nun dem „RBB“. Die Berlinerinnen haben große Ziele, wollen in fünf Jahren Bundesliga spielen – spätestens. Prominente Investorinnen fördern den Frauenfußball hier, darunter Franziska van Almsick und Maria Höfl-Riesch.

HSV-Frauen: 1800 Zuschauer haben Platz im Stadion

Der HSV hat nun den Online-Vorverkauf für das Heimspiel gestartet. Insgesamt werden 1800 Plätze im Stadion zur Verfügung stehen. Eine Karte für einen Stehblock kostet 8 Euro (zzgl. 1 Euro Gebühr), ein Sitzplatz 12 Euro (zzgl. 1,20 Euro Gebühr). Kinder bis einschließlich sechs Jahre können als „Schoßkinder“ kostenlos mitgenommen werden. Innerhalb der gebuchten Kategorie ist freie Platzwahl.

Es wird rund um das wichtigste Spiel der Saison ein buntes Rahmenprogramm geben, dass Christian Stübinger moderiert – er ist ansonsten zusammen mit Christina Rann Stadionsprecher im Volkspark.