Hamburg. 0:0-Remis im Stadion Hoheluft gegen den FC Teutonia 05 – was Eintracht Norderstedt besser machte als in den vergangenen Wochen.

Die Regionalliga-Fußballer von Eintracht Norderstedt hatten das Derby beim FC Teutonia 05 zwar nicht gewonnen.

Doch die Spieler des Tabellensiebten und ihr Coach waren nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Timo Daniel (SV Rot-Weiß Damme) trotzdem sehr zufrieden.

Eintracht Norderstedt: „Unser Matchplan ist aufgegangen“

„Unser Matchplan ist aufgegangen“, sagte Abwehrchef Fabian Grau nach dem torlosen Unentschieden im Stadion Hoheluft des SC Victoria am Lokstedter Steindamm. „Toreschießen macht zwar Spaß. Gleiches gilt aber auch, wenn man über die gesamte Spielzeit gut verteidigt. Und das haben wir geschafft.“

In der Tat agierte die in den vergangenen Wochen ein ums andere Mal wackelige Norderstedter Abwehr im Duell mit der drittbesten Rückrundenmannschaft nahezu fehlerfrei, ging immer wieder energisch und mit vereinten Kräften in die Zweikämpfe.

Der FC Teutonia 05 hat nur eine hochkarätige Möglichkeit

Bezeichnend: Teutonia hatte während der gesamten Partie nur eine hochkarätige Möglichkeit. Der eingewechselte Tjorben Uphoff kam in der Nachspielzeit an der Grenze des Eintracht-Strafstoß zum Schuss, doch Keeper Lars Huxsohl reagierte glänzend.

Trainer Olufemi Smith war vom vorbildlichen Abwehrverhalten seiner Mannschaft begeistert. „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit den Jungs. Das war nach einer nicht ganz so guten ersten Viertelstunde eine tolle Leistung des gesamten Teams. Genau so hatte ich mir das vorgestellt.“

Im Angriff können die Norderstedter kaum Akzente setzen

Dass Eintracht Norderstedt im Angriff genau wie die Hausherren kaum Akzente setzen konnte – die größten Chancen vergaben Cemal Sezer nach Flanke von Nils Brüning in der 5. Minute sowie der eingewechselte Kangmin Choi nach Vorarbeit von Nils Brüning und Manuel Brendel (81.) –, nahm Smith mit Blick auf die anderen Regionalliga-Ergebnisse gelassen zur Kenntnis.

„Selbstverständlich hätten wir gern gewonnen. Aber wir können auch mit dem einen Punkt ganz gut leben, in der gegenwärtigen Situation ist jeder Zähler wichtig.“

Die Garstedter sind mit 47 Punkten Tabellensiebter

Rechnerisch ist der Klassenerhalt für Eintracht Norderstedt zwar immer noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Doch die Garstedter stehen mit ihren 47 Punkten solide da, können und wollen am kommenden Sonntag mit einem Heimsieg gegen den BSV Rehden die letzten Zweifel in Sachen Abstiegskampf beseitigen.

Dann kann möglicherweise auch Jonas Behounek (24) wieder ins Geschehen eingreifen. Der Mittelfeldakteur mit der großen Übersicht und der beeindruckenden Ruhe am Ball befand sich unter den
505 Zuschauern; er arbeitet im Training nach wochenlanger Verletzungspause fleißig an seinem Comeback.

Eintracht Norderstedt: Rekordtorschütze wechselt zu Heimatverein

Offen ist, ob der Rekordtorschütze der Eintracht gegen die Niedersachsen zum Einsatz kommt. Jan Lüneburg hat seit Sommer 2013 insgesamt 121 Pflichtspieltreffer für den Club von der Ochsenzoller Straße erzielt. Und nun ist auch klar, wie es mit „Lüne“ in der kommenden Saison weitergeht.

Der 32 Jahre alte Angreifer, der in Klein Nordende lebt, wird zu seinem Heimatverein SV Lieth zurückkehren und möchte dort in der Spielzeit 2023/2024 seine erfolgreiche Karriere ausklingen lassen – keine gute Nachricht für die Schlussleute in der Bezirksliga West...

FC Teutonia 05 – Eintracht Norderstedt 0:0. – Schiedsrichter: Timo Daniel (SV Rot-Weiß Damme). – Zuschauer: 505. – Eintracht: Huxsohl – Hildebrandt, Grau, Wallenborn, Bork (46. Bojadgian) – Bölter – Marxen (67. Choi), Williams (84. Gutmann), Hoppe, Brüning – Sezer (81. Brendel).