Norderstedt. Der Regionalligist konnte zuletzt nicht überzeugen. Warum ein Erfolg der Norderstedter in Lohne historischen Charakter hätte.

Olufemi Smith, der Trainer der Kicker von Eintracht Norderstedt, hatte ein wenig den Schalk im Nacken, als er augenzwinkernd auf das Match seiner Mannschaft in der Regionalliga Nord beim TuS Blau-Weiß Lohne (Sonntag, 13 Uhr) vorausblickte.

Eintracht Norderstedt: Drei Punkte zum Jubiläum?

„Wir sind zum Siegen verdammt“, sagte der 44 Jahre alte Coach angesichts der Tatsache, dass der Fußballclub von der Ochsenzoller Straße am 23. März sein 20-jähriges Bestehen feiert.

Ernsthaft betrachtet ist ein Dreier gegen die Niedersachsen zwar kein Muss, auch ein Unentschieden beim Tabellenneunten würde dem Tabellensiebten gut zu Gesicht stehen. Aber ein Erfolg in Lohne zum Jubiläum – das wäre doch was…

Der Tabellensiebte will seinen Negativlauf beenden

Zumal die Eintracht (43 Punkte) einiges gutzumachen hat. Seit fünf Spielen ist die Mannschaft in der Regionalliga Nord ohne Sieg, die Leistungen in den vergangenen Wochen waren mal wechselhaft, mal enttäuschend.

Der TuS Blau-Weiß Lohne (40) konnte dagegen seine letzten drei Partien gewinnen. „Die haben von der Ausgangslage zwar mehr Druck als wir, sind aber gut drauf und heiß“, warnt Smith, der davon ausgeht, dass 46 Zähler definitiv zum Klassenerhalt reichen.

Eintracht Norderstedt: Coach fordert mehr Engagement

Die Norderstedter haben sich nach der 1:3-Heimpleite gegen den FC St. Pauli II ausgesprochen und wissen, was die Stunde geschlagen hat. „Wir können uns nicht zurücklehnen, wollen endlich mal wieder 90 Minuten engagierten Fußball zeigen“, so der Trainer.

Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Linksverteidiger Dane Kummerfeld und Mittelfeldakteur Jonas Behounek, die an ihren Comebacks arbeiten. Wieder mit dabei ist dagegen Abwehrspieler Tjark Hildebrandt, der seine Sperre (fünfte Gelbe Karte) abgebrummt hat.