Kisdorf/Kaltenkirchen. Oberliga-Basketballer feiern klaren Heimsieg gegen TuS Lübeck. Warum Trainer Michael Oehlrich nur zweimal seine Stammfünf losließ.

Auf die zweite Garde der BSG Kisdorf Kaltenkirchen ist Verlass. Trainer Michael Oehlrichs schickte im Heimspiel der Basketball-Oberliga Schleswig-Holstein gegen den TuS Lübeck überwiegend Akteure aufs Feld, die im bisherigen Saisonverlauf nur geringe Spielanteile gehabt hatten. Am Ende stand für die Gastgeber in der Kaltenkirchener Leibnizhalle trotzdem ein deutlicher 99:63-Erfolg zu Buche.

Zweimal brauchte Oehlrichs allerdings seine Stammfünf Ramon Hesse, Lukas Bukowski, Ole Scheel, Lukasz und Kuba Kociolek. Zu Beginn der Partie, als das Quintett keine drei Minuten brauchte, um einen 15:0-Vorsprung herauszuwerfen. Und im zweiten Viertel, als der Coach eine Sechs-Minuten-Phase ohne Korberfolg beenden wollte.

Basketball-Oberliga: Stammfünf steht zweimal kurz auf den Feld

Bis zur Halbzeit wurde so aus der 33:22- eine 48:30-Führung. In der zweiten Hälfte vertraute Michael Oehlrichs dann fast ausschließlich Leonard Blömer, David Ahrens, Florian Kunz, Janosch Harms, Lukas Dahms sowie David und Simon Schiffmann.

„Die Jungs hatten einige schöne Aktionen, das freut mich für sie“, sagte der BSG-Trainer nach dem Match. Doch eine Klasse höher dürfte dieses Niveau noch nicht reichen – und das könnte für die Spielgemeinschaft mittelfristig zum Problem werden.

Leistungsunterschied zur 2. Regionalliga ist gewaltig

„Ich habe Anfang der Saison ein paar Partien von TuRa Harksheide in der 2. Regionalliga gesehen. Der Leistungsunterschied zur Oberliga ist gewaltig“, sagte BSG-Pointguard Lukasz Kociolek. TuRa blieb ohne ein einziges Erfolgserlebnis und hat seine erste Männermannschaft mittlerweile zurückgezogen

Kociolek freute sich trotzdem sehr über den Sieg gegen den TuS Lübeck. „Es hat sich gezeigt, wie gut wir im Saisonverlauf zusammengewachsen sind“, sagte der Pointguard. Und deshalb bewertet er die laufende Punktrunde trotz der mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit verpassten Staffelmeisterschaft auch nicht als verschenkt.

Basketball-Oberliga: Es folgt ein Doppelspieltag für die BSG

„Natürlich wäre ich gerne schon jetzt aufgestiegen. Schließlich hatten wir die Chance, Erster zu werden, haben diese Gelegenheit aber mehrfach aus der Hand gegeben“, so Lukasz Kociolek.

Am kommenden Wochenende muss die BSG Kisdorf Kaltenkirchen übrigens auf ihren genialen Spielmacher verzichten. Am Sonnabend tritt das Team beim Tabellenzehnten TSV Klausdorf ran, am Sonntag zu Hause um 18 Uhr gegen die BSG Ostholstein (7.).

Der Grund für Kocioleks Fehlen: Er nimmt an einer Trainerfortbildung teil. Damit der Basketball-Nachwuchs aus Kisdorf und Kaltenkirchen künftig noch besser an die erste Männermannschaft herangeführt werden kann...

Punkte der BSG Kisdorf Kaltenkirchen: Lukas Bukowski (25), Kuba Kociolek (18), Lukasz Kociolek (15), Ole Scheel (13), David Schiffmann (11), Ramon Hesse, Lukas Dahms (je 7) und Leonard Blömer (2).