Tangstedt. Verletzung, Fehlschuss, Gelb-Rot: Beim Spiel in Tangstedt kommt für den Verbandsligisten vieles zusammen.

Manchmal geht alles schief, was nur schief gehen kann. Und so musste Dominik Fseisi, Trainer von Fußball-Verbandsligist SSC Phoenix Kisdorf, nach dem 0:4 (0:1) beim hoch gehandelten Meisterkandidaten WSV Tangstedt eingestehen: Im Kleinen Alsterstadion war nichts zu holen. „Es hat die bessere Mannschaft gewonnen.“

Und auch jene, die von Rückschlägen während der Partie verschont blieb. Das begann schon in der 27. Minute, als Innenverteidiger Robin Kähler verletzt ausgewechselt werden musste. Kurz darauf (31.) ging der WSV durch Yannick Schlichting in Führung. Und Backup-Abwehrmann Lennart Iven Hoee hatte einen unglücklichen Auftritt, flog später (77.) wieder vom Platz mit einer Gelb-Roten Karte, als er nach einem Foulspiel so sehr meckerte, dass der Schiedsrichter ihn in die Kabine schickte.

Der SSC Phoenix Kisdorf ist vom Pech verfolgt

Zur zweiten Halbzeit tauschte Dominik Fseisi dann seinen Linksverteidiger aus, brachte David Busse für Jonas Rübner. „Und er hatte gleich einen Bock.“ Der Patzer führte zum 2:0 für Tangstedt (Quentin Vozic/48.), dem folgte das 3:0 durch Mika Könemann (57.). Dazwischen hätte Kisdorf sogar verkürzen können – doch Konstantin Korella scheiterte zu allem Überfluss mit einem Foulelfmeter (53.). Kurz vor dem Abpfiff erhöhten die Gastgeber sogar noch auf 4:0 (Luis Blaha/88.).

„Das wirft uns jetzt nicht um“, sagte Dominik Fseisi. „Die Tangstedter sind von denen, die ich bisher gesehen habe, die beste Mannschaft der Liga. Die haben schnelle, technisch gute Leute. Wir haben Lehrgeld gezahlt.“ Aber man habe eben auch einen Kader mit 19 Neuzugängen, das dauere seine Zeit.

Trotzdem hat der SSC Phoenix nach Siegen an den ersten beiden Spieltagen schon sechs Punkte auf dem Konto. Und auch die nächsten beiden Gegner scheinen schlagbar. Es geht zuerst zuhause (Sonnabend, 15.30 Uhr) gegen Schlusslicht TS Einfeld, anschließend (3. September, 14 Uhr) auswärts zum Vorletzten SV Wasbek.