Todesfelde. Oberligist trennt sich 1:1 von Phönix Lübeck. Im Landespokal wartet nun ein frühes Highlight gegen einen Proficlub.

Das letzte Testspiel vor dem Saisonstart des SV Todesfelde wurde zu einer wahren Hitzeschlacht. Bei rund 37 Grad trennten sich die Oberligafußballer 1:1 vom Regionalligaclub Phönix Lübeck – nach dreimal 20 Minuten. „Das war bei diesen Temperaturen sicherlich eine vernünftige Entscheidung. Erst im letzten Drittel wurde es etwas kühler“, sagte Todesfeldes Sportlicher Leiter Jens Martens über die spontane Regelanpassung.

Trotz der extremen Bedingungen sahen die 252 Zuschauer am Flugplatz an der Travemünder Allee eine flotte Partie, in der die Gäste dem höherklassigen Gegner einiges entgegensetzen konnten. Martens: „Die Mannschaft hat sich sehr gut verkauft, wenig zugelassen und in der letzten Minute den Ausgleich geschafft.“

Zwei eingewechselte Spieler sorgen für die Tore

Für das 1:1 sorgten zwei eingewechselte Spieler: Nikos Wolf setzte sich auf der linken Seite gegen einen Lübecker Verteidiger durch, drang in den Strafraum ein und schloss ab. Seinen abgefälschten Schuss verwertete Nachwuchsstürmer Felix Möller (60. Minute). Corvin Bock (40.+3) hatte die Hausherren Ende des zweiten Drittels in Führung gebracht.

Eine Woche vor dem Oberligaauftakt gegen Dornbreite Lübeck (31. Juli) kommt es in Todesfelde bereits zum ersten richtigen Highlight: Im Landespokal-Achtelfinale ist am kommenden Sonntag, 24. Juli, Regionalligist Weiche Flensburg zu Gast im Joda Sportpark. Anpfiff ist um 14 Uhr.„Wir wollen unsere Außenseiterchance nutzen“, kündigte Martens an. „Wir wissen aber auch, dass wir gegen eine ganz starke Mannschaft spielen, die seit einigen Jahren unter Vollprofibedingungen trainiert. Weiche gehört in dieser Saison zu den besten Regionalligaclubs.“

Am Sonntag kommt Weiche Flensburg zum Pokal-Hit nach Todesfelde

Wie unangenehm die Segeberger höherklassigen Gegnern werden können, haben sie in diesem Wettbewerb mehrfach bewiesen. Im Vorjahr unterlag der SVT dem späteren Pokalsieger VfB Lübeck erst nach Verlängerung (0:4). In der Saison 2020/2021 war im Halbfinale nach einem knappen 1:2 gegen Weiche Schluss. Besonders gern erinnert sich der Club an die Spielzeit davor, als die Mannschaft sensationell den Cup gewann und sich damit für den DFB-Pokal qualifizierte. Auch damals war Weiche Flensburg einer der Gegner, Todesfelde siegte im Halbfinale 1:0.

Vor voraussichtlich zahlreichen Zuschauern im eigenen Stadion will der SV Todesfelde am Sonntag also wieder einmal dem Favoriten einen ganz heißen Kampf liefern. Unabhängig von der Außentemperatur.