Hartenholm. Der Pokal, den der TuS Hartenholm beim Hallenmasters in Kiel für seinen Sensationssieg überreicht bekam, stand während des eigenen Turniers in der Gerhard-Lawerentz-Mehrzweckhalle im spärlich beleuchteten Schiedsrichterraum. Doch auch wenn sie geschützt hinter einer Glasscheibe stand, zog die rund 70 Zentimeter hohe Trophäe an allen drei Veranstaltungstagen immer wieder staunende Blicke auf sich.

Nach dem Ende des Blomberg-Cups präsentierte Spartenleiter Patrick Petersen-Lund den gold- und silberfarbenen Ehrenpreis dann noch einmal in der Halle. „Das Ding wiegt gefühlte zehn Kilo“, sagte Petersen-Lund und fügte hinzu: Eigentlich ist der Pokal eine ,Fehlkonstruktion‘. Da gehen gar keine Getränke rein. An den Seiten läuft alles wieder raus. Und die Kanten sind ziemlich scharf.“

Dekorativ ist der hart erkämpfte Pott aber allemal. Und deswegen stellen sich die Verantwortlichen im TuS momentan die Frage, wo der Pokal ein Jahr lang stehen soll. Einen Ehrenplatz wird er auf jeden Fall bekommen, dieser muss aber noch gefunden werden.

„Wir überlegen, ihn in unser Vereinsheim zu stellen“, so Petersen-Lund, der am Finaltag des Blomberg-Cups zwischenzeitlich auf dem Neujahrsempfang der Gemeinde war und erst zur Endrunde wieder in der Mehrzweckhalle auftauchte. „Wir könnten ihn aber auch in eine Vitrine im Dorfgemeinschaftshaus stellen.“

Ob sich der TuS Hartenholm eine Nachbildung der Trophäe anfertigen lässt, um den größten Triumph der Vereinsgeschichte länger als ein Jahr dokumentieren zu können, ist noch nicht klar. Patrick Petersen-Lund: „Das ist nicht einfach und wohl auch teuer.“ Die Lösung dieses Problems präsentierte der 32-Jährige gleich mit: „Wenn das mit der Kopie nicht klappt, müssen wir das Hallenmasters in Kiel 2016 halt wieder gewinnen.“