Schlechtes Timing: Just in dem Moment, als die zehn Busse starke Karawane um 15.30 Uhr am Sportlerheim des Vereins am Timm-Schott-Weg in Richtung Kiel abfahren wollte, heulten die Alarmsirenen der benachbarten Freiwilligen Feuerwehr – ein Bergungseinsatz aufgrund von Sturmschäden. Hektisch wurden die Busse zur Seite rangiert, die Rettungsgasse war zum Glück schnell geschaffen.

Verbundenheit: Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Studt (SPD) ist in Nahe aufgewachsen. „Das freut mich ganz besonders, dass ich eine Mannschaft aus dem Kreis Segeberg ehren konnte. Und das bei deren erster Teilnahme. Hier ist ja das halbe Dorf dabei.“

Völkerwanderung: Ob es nun 800, 900 oder 1000 Unterstützer waren – im imposanten Fan-Block der Hartenholmer waren auch viele Nachbarclubs vertreten. So fuhren Busse aus Leezen, Schmalfeld oder Wittenborn nach Kiel. Selbst Spieler des großen Rivalen SV Todesfelde freuten sich mit ihren Schleswig-Holstein-Liga-Kollegen.

Kabinenbekanntschaft: Ausgerechnet mit den Drittliga-Profis von Holstein Kiel durfte sich der TuS Hartenholm die Kabine teilen – und schmiss den Topfavoriten prompt aus dem Turnier. Holstein-Coach Karsten Neitzel gönnte es dem Underdog: „Das ist ein richtig sympathisches Team.“

Ehrungen: Der Siegerpokal ging an den TuS, die „Individualwettbewerbe“ gewann die Konkurrenz. Florian Meyer (Flensburg) wurde mit fünf Treffern Torschützenkönig, Briant Alberti (VfB Lübeck) bester Keeper. Mit Marcello Meyer wählten Presse und Funktionäre einen weiteren Lübecker zum besten Spieler des Abends.

Sternchen: „Welcome to Kiel“ – die neue, offizielle Hymne zum Masters kommt von einer Band aus Kaltenkirchen. Die stimmgewaltige Susan Albers featuring Chrissy-Chris-Cross & Tobsen-Didi performten auch das Schleswig-Holstein-Lied und trafen damit hörbar den Geschmack des Publikums.

Frech und Pech: Hartenholms Kapitän Martin Genz hatte sich Anfang November bei der Gruppenauslosung bereits mit dem Pokal ablichten lassen, das Foto erschien sogar im Hochglanz-Masters-Magazin. Seine Freundin Tina Pejic verpasste derweil den Sensationstriumph – die Rückraumspielerin lief zeitgleich mit den Drittliga-Handballerinnen des SV Henstedt-Ulzburg beim SV Werder Bremen auf, wo diese mit 26:30 unterlagen.