Der Arriba-Beach-Cup bleibt von Wetterkapriolen verschont und wird zum gelungenen Handball-Event für 50 Teams

Norderstedt. Wenn die gern zitierte Redensart zutrifft, dass das Glück dem Tüchtigen helfe, dann müssen Mark Blum, Bastian Blietz und Erich "Schröder" Matthiesen sehr fleißig gewesen sein. Es könnte zumindest erklären, warum das Organisations-Trio vom Arriba-Beach-Cup 2012, dem tra ditionellen, zweitägigen Beach-Handballturnier auf dem Gelände des Norderstedter Arriba-Erlebnisbades, von den Wetterkapriolen der vergangenen Tage fast gänzlich verschont blieb.

Erst als die letzte Final-Partie abgepfiffen war und die Akteure zur Siegerehrung ins Festzelt trotteten, setzte ein Wolkenbruch ein. Und während das Wasser auf den Arriba-Strand niederprasselte, verteilte Mark Blum, der das Turnier einst aus der Taufe hob, als Trophäen große Überraschungstüten an Sieger und Platzierte.

Neben Wundertüten für die Siegerteams gibt es auch Quali-Punkte zur DM

Doch trotz ihrer Bestückung mit nützlichen Sachpreisen waren die Wundertüten nur ein kleiner Grund für die mit 50 Mannschaften proppevollen Teilnehmerfelder. So ging es gut einem Dutzend Männer- und Frauenteams in der Masters-Wertung darum, Punkte für die Qualifikation zu den Beach-Handball German Open am 14. und 15. Juli in Bremen zu erkämpfen.

Die Teams, die andererseits für die Fun-Turniere gemeldet hatten, wollten auch genau dies, nämlich Spaß. "Es ging uns um schöne Matches, das Drumherum, mit Fun wieder zum Spiel zu finden und viele Leute zu treffen", sagte Mirlinda Hani von den Drittliga-Handballerinnen des SV Henstedt-Ulzburg.

Unter dem Namen "Im Po Sand" zeigten die acht Frauen jedoch auch eine gehörige Portion Ehrgeiz und zogen erst im Halbfinale gegen Turniersieger Beach Bunch aus Berlin den Kürzeren. "Bei uns werden die Schiris gleich streng, wenn sie das Emblem der dritten Liga sehen", meinte Laura Neu, "aber wir hatten Spaß und kommen nächstes Jahr bestimmt wieder."

Der sportliche Wert von Handball im Sand ist nicht zu unterschätzen

Ein Fazit, dem sich Sven Meyer und Andreas Butzmann vom Oberliga-Kooperationsteams der HG Norderstedt und des Norderstedter SV anschlossen. "Ich konnte zwar wegen einer Klausur nur wenig spielen, aber bei der Players Party hab ich so viel geredet wie lange nicht", sagte Butzmann. Teamkollege Meyer betonte aber auch den sportlichen Wert des Turniers: "Das Spiel im Sand ist gut für die Kondition. Ich denke, zwei Schritte kosten hier so viel Kraft wie in der Halle drei oder vier."

Für die Ausrichter zog Bastian Blietz zufrieden Bilanz: "Es war wieder viel Arbeit, hat aber auch viel Spaß gemacht, vor allem durch positive Fazits der Teams, Zuschauer und aller Helfer", so der Mitausrichter. "Die Unterstützung durch das Arriba-Erlebnisbad und alle Sponsoren war sensationell. Und wir nehmen künftig gerne weitere Firmen auf, da wir uns weiterentwickeln wollen. Wir hoffen, 2013 wieder ein tolles Event auf die Beine zu stellen und beginnen schon jetzt mit der Planung."