Handballmädchen der SG Todesfelde/Leezen ziehen sich bei der DM-Finalrunde gut aus der Affäre. Sie erreichen den vierten Platz.

Todesfelde. Die Handballmädchen der Spielgemeinschaft Todesfelde/Leezen feierten in der Sporthalle des Schulzentrums Blomberg zusammen mit ihren über 100 mitgereisten Fans, als wären sie Deutscher Meister geworden - dabei hatten sie wenige Augenblicke zuvor das Match um Platz drei bei der DM der weiblichen A-Jugend gegen den VfL Oldenburg mit 32:41 (16:20) verloren.

Trainerin Gabriella Nemeth klärte den Widerspruch auf: "Allein das Erreichen der Finalrunde war für uns ein Riesenerfolg. Wir können uns mit Vereinen wie Leipzig, Blomberg-Lippe und Oldenburg nicht messen. Die haben viel professionellere Strukturen, trainieren deutlich mehr und sind demzufolge spritziger, zweikampfstärker und ballsicherer als wir. Das muss man neidlos anerkennen."

Dessen ungeachtet wurde Franziska Haupt, die beim Final Four trotz Sonderbewachung 22 Tore erzielte, zur besten Spielerin des Turniers gewählt. Die 18 Jahre alte Linkshänderin, die ihre letzten beiden Pflichtspiele für die SG Todesfelde/Leezen bestritt, durfte sich über einen Gutschein im Wert von 50 Euro sowie einen hochwertigen Handball freuen. Außerdem wurden sie und ihre Teamkolleginnen mit einer Medaille ausgezeichnet. Gabriella Nemeth: "Die bekommt mit Sicherheit bei allen einen Ehrenplatz."

DM-Endrunde weibliche A-Jugend, Halbfinale: VfL Oldenburg - HC Leipzig 21:28 (7:12), HSG Blomberg-Lippe - SG Todesfelde/Leezen 34:22 (17:13). Tore der SG Todesfelde/Leezen: Franziska Haupt (12), Annika Jordt, Rieke Hornig (3), Charleen Hansen (2), Laura Teegen, Hanna Pohlmann (1). Spiel um Platz drei: SG Todesfelde/Leezen - VfL Oldenburg 32:41 (16:20). Tore der SG Todesfelde/Leezen: Franziska Haupt (10), Charleen Hansen (8), Annika Jordt (4), Hanna Pohlmann (3), Rieke Hornig, Katrin Nagel, Lea Hübner (alle 2), Julia Böttger (1). Finale: HC Leipzig - HSG Blomberg-Lippe 28:27 (14:9).