Kaltenkirchen. Wenn auf dem Ausflugsgelände Menschen verunglücken, geht es für die Rettungsdienste um Minuten – und gute Orientierung.

Rettungsdienst und Feuerwehr kennen das Problem: Wenn sie zu einem Einsatz im Freizeitpark Kaltenkirchen gerufen, haben sie häufig Schwierigkeiten, die Einsatzstelle zu finden, weil den Anrufern eine genaue Orientierung fehlt. Dieses Problem haben die Retter jetzt behoben.

Die Stadt hat auf dem weitläufigen Gelände 16 sogenannte Rettungspunkte installiert. „Gekennzeichnet sind die Rettungspunkte mit großen, weißen Holzpfählen mit rotem Kopf“, sagt Feuerwehrsprecher Frederic Jung. „An diesen sind Plaketten mit einer fortlaufenden Nummer sowie der Bezeichnung der Örtlichkeit angebracht.“

Kaltenkirchen: Neue Rettungspunkte helfen im Notfall bei der Orientierung

Wenn Anrufer bei einem Notruf diese Information durchgeben, kann die Leitstelle die Rettungskräfte mit genauen Angaben zur Einsatzstelle schicken. Damit entfällt die lange und zeitintensive Suche, die bei früheren Einsätzen dazu geführt hatte, dass Feuerwehr oder Rettungsdienst spät dort eintrafen, wo sie benötigt wurden.

„Diese Rettungspunkte sind definierte Anfahrtsstellen für Rettungskräfte und ermöglichen im Notfall eine schnelle und zielgerichtete Anfahrt“, sagt Jung. Er bittet die Anrufer, sich nach einem Notruf nicht vom Rettungspunkt zu entfernen, sondern von dort aus die Einsatzkräfte einweisen.

Auch in anderen Orten haben sich die Rettungspunkte bewährt. 2020 wurden sie in Norderstedt im Stadtpark aufgebaut. Im Wald und auf den Grünflächen im Westen der Stadt stehen Schilder wie diese schon seit Jahren und erleichtern bei einem Notruf die Orientierung. Auch in den Wäldern bei Bad Segeberg wurden diese Schilder aufgestellt.