Kaltenkirchen. Während Handwerker den Altbau sanieren, ist der Zeitplan für den Neubau durcheinander geraten. Woran das liegt.

Der Anbau ans Kaltenkirchener Rathaus ist noch nicht fertig. Jetzt müssen die Handwerker auch im Altbau anrücken, weil die Dachterrasse des Turms undicht ist. Wasser dringt nach unten.

„Bodenfliesen, Estrich und Dämmung müssen daher abgeschlagen und im Anschluss erneuert werden“, sagte der Sprecher der Stadtverwaltung, Ralf Köhler. Die Entwässerung werde erneuert. Auch im Rathaus sind Bauarbeiter im Einsatz.

Ins Rathaus regnet’s rein – der Neubau kommt ins Stocken

Auf ihrem Programm stehen die Erneuerung von Teppichböden, Umbauten im ehemaligen Ratskeller und im Trauzimmer sowie die Anpassung der Übergange zum Rathausanbau. Demnächst werden außerdem die Beleuchtung im Altbau und die Lüftungsanlage im Ratssaal saniert. .„Wir müssen auch im Bestandsgebäude des Rathauses ständig Sanierungsarbeiten durchführen, damit es nicht irgendwann zu einem Sanierungsstau kommt“, sagte Bürgermeister Hanno Krause.

Der Anbau ans alte Rathaus kostet 6,4 Millionen Euro

Nebenan gehen die letzten Arbeiten in Anbau weiter. Mit dem barrierefreien Rathausanbau werden 19 Büroräume und ein großer, teilbarer Sitzungsraum mit 60 Quadratmetern geschaffen. Der Anbau verfügt über einen Fahrstuhl, einen Keller, WC-Anlagen auf jeder Etage und eine Terrasse sowie Arkaden zur Holstenstraße.

Das Projekt kostet 6,4 Millionen Euro und liegt nicht mehr im Zeitplan. Der Mangel an Handwerkern und Probleme bei der Materiallieferung haben erneut zu Verzögerungen geführt. Ursprünglich sollte das Gebäude im April eröffnet werden. Jetzt geht die Stadtverwaltung davon aus, dass die ersten neuen Büros im September bezogen werden können.