Kreis Segeberg. 55 Millionen Euro werden in das schnelle Internet investiert. Wie viele Haushalte profitieren und wann der Ausbau losgeht.

Die letzten „weißen Flecken“ in der Internetversorgung des Kreises Segeberg sollen jetzt endgültig von der Landkarte verschwinden. Der Kreis Segeberg hat die Aufträge vergeben für den Ausbau der Internetanschlüsse für die letzten etwa 2000 Hausadressen, die derzeit mit einer unzureichenden Bandbreite von unter 30 Mbit/s versorgt werden.

Der Kreis hatte den Ausbau für vier Bereiche als Lose ausgeschrieben. Den Zuschlag für die Lose 1, 2 und 4, also dem Nordwesten des Kreises zwischen Großenaspe und Bornhöved, den Westen um Bad Bramstedt und in der gesamten Mitte des Kreises, haben die Stadtwerke Neumünster erhalten. Das Los 3 – Norderstedt, Henstedt-Ulzburg, Ellerau – wird durch die wilhelm.tel GmbH aus Norderstedt bearbeitet.

Glasfaser: Weiße Flecken tilgen – Kreis beauftragt den Internet-Ausbau

Die beauftragten Unternehmen werden jetzt laut dem Kreis Segeberg in die Detailplanungen einsteigen. Mit den ersten Erdarbeiten werde es voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte losgehen. Die betroffenen Haushalte werden zeitnah durch die Telekommunikationsunternehmen kontaktiert, verspricht der Kreis.

Der Kreis Segeberg hatte das “Weiße-Flecken“-Projekt 2020 auf den Weg gebracht. In einem Markterkundungsverfahren wurden die Gebäude mit langsamem Netz ermittelt. Zudem hatte man Förderanträge für den Ausbau bei Land und Bund beantragt.

Der Ausbau im Kreis kostet etwa 55 Millionen Euro, 30 Millionen Euro kommen vom Bund, 15 Millionen Euro vom Land, den Rest trägt der Kreis selbst. 2025 sollte der Ausbau abgeschlossen sein, erwarten die Planer.