Rickling. Das Tier wurde am 29. März auf der B 205 bei Rickling überfahren. Mit ihr stirbt die Hoffnung auf Wolfsnachwuchs im Kreis.

Nun ist es traurige Gewissheit: Bei dem am 29. März auf der Bundesstraße 205 bei Rickling von einem Auto angefahrenen und getöteten Tier, handelt es sich um die junge Wölfin, die seit längerem mit einem Wolfsrüden im Segeberger Forst lebte. Das bestätigte jetzt das für das Wolfmonitoring zuständige Landesamt für Umwelt (LFU).

Die Wölfin mit der amtlichen Kennung GW2834f, ein zierliches Tier mit einem Gewicht von 30 Kilogramm, verendete am Morgen des 29. März am Rand der Bundesstraße. Die Untersuchung der DNA-Proben des Kadavers ergaben jetzt das eindeutige Ergebnis: Es ist die Segeberger Wölfin.

Kreis Segeberg: Traurige Gewissheit – Segebergs Wölfin durch Auto getötet

Mit der Wölfin stirbt auch die Erwartung, dass im Segeberger Forst vielleicht der erste nachgewiesene Wolfsnachwuchs in Schleswig-Holstein zur Welt kommen könnte. Der Partner der getöteten Wölfin, der Rüde mit der Kennung GW2441m muss nun wieder alleine durch die Wälder des Kreises streifen.

Für die getötete Wölfin war der Unfall auf der Bundesstraße 205 bei Rickling nicht die erste Auseinandersetzung mit dem Autoverkehr. Bereits im Januar wurde anhand von Haaren an einem Unfallauto nachgewiesen, dass die Wölfin zwischen Rickling und Wahlstedt in einen Zusammenstoß verwickelt war, den sie aber offenbar unverletzt überlebt hatte.

Neben dem Rüden GW2441m gibt es laut dem LFU in Schleswig-Holstein nun nur noch ein Wolfspaar im Sachsenwald – und eine weitere Wölfin. Wer weiß: Vielleicht finden sich sie und der „Witwer“ GW2441m ja zusammen.