Norderstedt/Elmshorn. Quote sinkt von 4,9 auf 4,8 Prozent. 2022 lag sie allerdings niedriger. Fachkräftemangel ist immer größeres Problem.

Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt: Im Kreis Segeberg ist die Zahl der Arbeitslosen im März gesunken. 7526 Personen waren als arbeitslos gemeldet, das waren 78 weniger als noch im Februar. Die Quote sank von 4,9 auf 4,8 Prozent. Allerdings: Im März 2022 lag sie bei 4,3 Prozent.

Der Anstieg gegenüber März 2022 hat auch damit zu tun, dass Geflüchtete aus der Ukraine auf den Arbeitsmarkt gekommen sind – und erst einmal Jobs finden müssen. So sind aktuell beim Jobcenter Kreis Segeberg 1356 erwerbsfähige ukrainische Staatsangehörige gemeldet.

Kreis Segeberg: Zahl der Arbeitslosen sinkt im März

„Viele stehen dem Arbeitsmarkt nicht unmittelbar zur Verfügung, etwa weil Sprachkurse oder Qualifizierungen besucht werden oder die Kinderbetreuung nicht sichergestellt ist“, heißt es in einer Mitteilung der Agentur für Arbeit. 634 ukrainische Staatsangehörige waren im März als Arbeitslose registriert, das waren sieben mehr als im Vormonat und 632 mehr als vor einem Jahr.

Der Fachkräftemangel ist derweil ein immer größeres Problem. „Die Betriebe berichten uns immer häufiger von Vakanzen und fehlenden Bewerbungen“, sagt Thomas Kenntemich, Chef der Arbeitsagentur Elmshorn, die auch für den Kreis Segeberg zuständig ist.

Agentur für Arbeit: 778 gemeldete Ausbildungsplätze sind noch unbesetzt

Aktuell seien noch 778 bei der Arbeitsagentur gemeldete Ausbildungsplätze unbesetzt, 363 junge Menschen seien noch auf der Suche. Kenntemich appellierte an die Eltern und die Lehrkräfte in den Schulen: „Unterstützen Sie die jungen Menschen bei der Berufswahl, denn gerade durch die Fülle an Möglichkeiten und Informationsquellen sind viele von ihnen überfordert.“

Ein persönlicher Termin mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur kann unter 0800/45 55 50 vereinbart werden. Zudem gibt es unter www.deine-jba.de viele Angebote für junge Leute.