Kreis Segeberg. Rund 360 Beschäftigte im Kreis profitieren von Tarifverhandlungen der IG Bau. So viel bekommen Auszubildende ab Sommer.

Egal, ob die Hausfassade, die Küchenwand oder die Kühlerhaube des Autos: Maler und Lackierer machen das Leben bunter und schöner. Für ihre Arbeit bekommen sie nun auch mehr Geld. „Mit der Januar-Lohnabrechnung, die Maler und Lackierer im Februar bekommen, gibt es einen deutlichen Sprung nach oben: Ein Geselle verdient jetzt 18,39 Euro pro Stunde. Er hat damit ein Lohn-Plus von fünf Prozent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Ralf Olschewski.

Der Vorsitzende der Handwerker-Gewerkschaft IG BAU Holstein spricht von einem „satten Euro-Anstrich“, den die IG BAU bei den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk herausgeholt habe. Neben höheren Löhnen hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auch für einen Inflationsausgleich von 600 Euro stark gemacht. Betriebe, die der Innung angehören, müssen die Prämie bis April auszahlen. Für Auszubildende gibt es 180 Euro.

Kreis Segeberg: Satte Lohnerhöhung – Maler und Lackierer verdienen mehr Geld

Im Kreis Segeberg gibt es laut Arbeitsagentur 81 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk mit rund 360 Beschäftigten. „Wichtig ist auch, dass der Mindestlohn fürs Streichen, Tapezieren und Lackieren deutlich nach oben gegangen ist: Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneinsteiger arbeitet, muss ab April mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen. Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen“, erklärt der IG BAU-Bezirksvorsitzende, Ralf Olschewski.

Auch die Auszubildenden verdienen ab Sommer mehr Geld: Ab August bekommen sie 30 Euro pro Monat mehr im ersten und zweiten Ausbildungsjahr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie 1015 Euro – 35 Euro mehr als bisher.