Bad Bramstedt. Mehr als 200 Bürger kamen am Sonntag ins Kurhaustheater. Jeder durfte ein buntes Präsent mit nach Hause nehmen.

Bad Bramstedt ist bunt ins neue Jahr gestartet. Beim Neujahrsempfang der Stadt am Sonntag schmückten 700 Tulpen die Bühne des Kurhaustheaters, in dem Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt und Bürgermeisterin Verena Jeske mehr als 200 Bramstedter begrüßten.

Ebenfalls für Farbe und Optimismus sorgten die Sternsinger, die auf die Bühne kamen. Zu den Gästen zählten außerdem Kreispräsident Claus Peter Dieck, Vertreter aus der polnischen Partnerstadt Drawsko Pomorskie und Alt-Bürgermeister Udo Gandecke.

Bürgermeisterin: „Ich bin stolz auf unsere Mitbürger“

In ihrer mit großem Ernst vorgetragenen Rede lobte die Bürgermeisterin die Hilfen der Stadt für Flüchtlinge aus der Ukraine. „Ich bin stolz auf unsere Mitbürger“ sagte Verena Jeske. Ihr war die Rührung anzusehen, als sie von dem großen Hilfstransport mit mehreren Lastwagen aus Bad Bramstedt nach Drawsko Pomorskie berichtete.

Mit Spenden aus Bad Bramstedt wurden dort Flüchtlinge versorgt. Sie dankte der Feuerwehr, den Vereinen und Verbänden, die sich dafür engagiert haben.

Bad Bramstedt braucht höhere Einnahmen aus der Gewerbesteuer

Jeske wies außerdem auf den großen Nachholbedarf der Stadt bei Investitionen in die Infrastruktur hin. Die Ausgaben müssten auf Kosten von Schulden geleistet werden, gleichzeitig müsse die Stadt mehr Einnahmen erzielen. Derzeit liege die Verschuldung bei 60 Millionen Euro.

Um mehr Einnahmen zu schaffen, müssten die Einnahmen aus der Gewerbesteuer steigen, sagte Jeske. In vielen anderen Städten stünden die Steuern von örtlichen Betrieben an erster Stelle bei den Einnahmen, jedoch in Bad Bramstedt nur an vierter.

Die Besucher durften sich am Ende des Empfangs an der bunten Pracht erfreuen. Die Bürgermeisterin lud die Gäste ein, die Tulpen mit nach Hause zu nehmen.