Norderstedt. Norderstedter soll Katastrophe im Ahrtal ausgenutzt haben. Wie er versucht haben soll, 28.000 Euro zu erschleichen.

Einen Fall des schweren Raubes verhandelt das Amtsgericht Norderstedt am Dienstag, 13. Dezember. Dem 43-jährgen R. aus Norderstedt wird vorgeworfen, dass er sich die finanzielle Unterstützung des Staates für die Flutopfer im Ahrtal erschleichen wollte.

Laut der Staatsanwaltschaft soll der Mann zwischen dem 26. und 28. Juli in Norderstedt über das Online-Portal des Statistischen Bundesamtes der Landesregierung Rheinland-Pfalz mehrere Anträge auf Gewährung einer staatlichen Soforthilfe für die Flutopfer der Flutkatastrophe im Ahrtal eingereicht haben.

Amtsgericht: Norderstedter (43) versuchte, Geld für Flutopfer abzuzocken

Dabei soll der Norderstedter Adressen und Nachnamen von Personen verwendet haben, die tatsächlich in dem betroffenen Flutgebiet leben sollen. Doch glücklicherweise schaute jemand im Statistischen Landesamt genau hin und entdeckte vor der Auszahlung verdächtige Abweichungen.

Die Überweisung des Geldes wurde rechtzeitig gestoppt. Wäre der Norderstedter mit seinen Plänen durchgekommen, hätte er unberechtigte Zahlungen in Höhe von 28.000 Euro erhalten.

Der öffentliche Prozess gegen den Mann beginnt am Dienstag um 13 Uhr im Saal F des Norderstedter Amtsgerichtes.