Norderstedt. Arme in Norderstedts estnischen Partnerstädten Kohtla-Järve, Johvi und Püssi in Not. Verein hilft mit Suppenküche.

In Norderstedts estnischen Partnerstädten Kohtla-Järve, Johvi und Püssi herrscht mit Beginn des Winters bei einigen Menschen wieder Not. Vor allem sind alte Menschen, die dort manchmal am Existenzminimum leben. Sie treffen die stark gestiegenen Strom- und Gaskosten am härtesten, sie können ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen.

Obendrein musste eine Spanplattenfabrik in Püssi gerade Konkurs anmelden, und 150 Menschen aus der Region wurden arbeitslos. Es war der größte Arbeitgeber im Bereich der drei Norderstedter Partnerstädte. Jetzt suchen die verarmten estnischen Bürgerinnen und Bürger vermehrt Zuflucht in der vom Norderstedter Kulturverein „Freunde von Kohtla-Järve, Johvi, Püssi und Umgebung“ gebauten Tagesstätte, um sich aufzuwärmen und eine Mahlzeit zu erhalten.

Veranstaltungen: Benefizkonzert für verarmte Bedürftige in den Partnerstädten

Um die Not lindern zu können, veranstaltet der Kulturverein „Freunde für Kohtla-Järve, Johvi, Püssi und Umgebung“ am Sonntag, 6. November, von 16 Uhr an ein Benefizkonzert im Festsaal am Falkenberg am Langenharmer Weg 90.

Unter dem Titel „Von Binnenland un Waterkant“ singen und erzählen Christa Heise-Batt, die gerade mit dem Quickborn-Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde, Vorleser und Schauspieler Hermann Todt und der Shanty-Chor „Alstermöwen“ niederdeutsche Lieder, Gedichte und Geschichten zugunsten der Tagesstätte mit der Suppenküche in Püssi.

Benefizkonzert für Tagesstätte Püssi in Estland, So, 6.11., 16.00, Einlass 14.30, Kaffee und Kuchen zum Selbstkostenpreis, Karten für 10 Euro gibt es unter 040/522 13 07 oder 040/30 98 71 23 im Ticket-Corner am Restaurant „Hopfenliebe“, Rathausallee 60, und an der Tageskasse.