Kaltenkrichen. Warum der große Knall ausbleibt und was die erwarteten 40.000 Gäste an vier Tagen auf dem Festgelände erwartet.

Mit dem Kaltenkirchener Jahrmarkt beginnt am heutigen Freitag eines der größten und mit über 100 Jahren Tradition ältesten Volksfeste des Nordens. Bis einschließlich Montag soll das bunte Fest mit 74 Schaustellern und erwarteten 40.000 Besucherinnen und Besuchern gefeiert werden.

Eröffnet wird die Party auf dem Festplatz an der Norderstraße um 15 Uhr von Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause und Bürgervorsteher Hans-Jürgen Scheiwe. Dazu lassen es die Schwarzpulverschützen des Kaltenkirchener Schützenvereins krachen.

Volksfest: Feuerwerk des Jahrmarkt Kaltenkirchen muss abgesagt werden

Auf einen noch größeren Knall müssen die Kaltenkirchener allerdings verzichten. Wie die Stadtverwaltung am Freitagmorgen mitteilt, wird das traditionelle Eröffnungsfeuerwerk, das eigentlich für Freitag, 22 Uhr geplant war, nicht abgebrannt. Dieses Mal hat ausnahmsweise nicht Corona Schuld – sondern es ist in der aktuell trockenen Witterung einfach zu gefährlich, im ausgedorrten Freizeitpark rund um den Jahrmarkt Pyrotechnik abzufeuern.

Sparfüchse sollten heute zwischen 15 und 16 Uhr auf den Jahrmarkt gehen. Zur Eröffnung ist das die „Happy Hour“, in der alle Fahrgeschäfte zum halben Preis fahren. Geöffnet ist der Jahrmarkt am Freitag bis 24 Uhr, am Sonnabend von 14 bis 24 Uhr sowie am Sonntag und Montag, jeweils zwischen 14 und 23 Uhr.

Riesenrad: 35 Meter über dem Boden schweben

Dreht sich beim Jahrmarkt Kaltenkirchen: Das „Grand Lux Panorama Riesenrad“ (35 Meter hoch) der Firma Ronny Cornelius.
Dreht sich beim Jahrmarkt Kaltenkirchen: Das „Grand Lux Panorama Riesenrad“ (35 Meter hoch) der Firma Ronny Cornelius. © Ronny Cornelius

Die Highlights unter den Fahrgeschäften des Jahrmarktes sind das „Grand Lux Panorama Riesenrad“ der Firma Ronny Cornelius mit dem man sich in luftige 35 Meter höhe über den Markt befördern kann. Außerdem das rasante Kinderfahrgeschäft „Zombie Coaster“ von Wolfgang Lange jun., das Kino „Phaenomenon“ der Firma Peter Marschall und das das Geschicklichkeitsspiel „Woody“ der Firma Thomas Müller.

Wer nicht über Gliederschmerzen klagt und keinen allzu nervösen Magen hat, der kann sich in die Klassiker des Durchschüttelns wagen, die Fahrgeschäfte „Viva Mexiko“, „Dancer“, „Jumper“, „Action“, „Twister“, „Superhopser“, den Autoscooter „Super-Skooter“ sowie die „Piratenrutsche“. Belohnen kann man sich für erwiesenen Mut mit einer süßen Einlage am Schokobrunnen von Alice Greier.

Festplatz Kaltenkirchen: Jede Menge Karussells für Kinder

Die Menschen hinter dem Programm (v. l.): Erster Stadtrat Dieter, Silke Harm (Ordnungsamt), Schausteller Thomas Schaar, Marktmeister Werner Finnern und Schausteller Robert Rasch.
Die Menschen hinter dem Programm (v. l.): Erster Stadtrat Dieter, Silke Harm (Ordnungsamt), Schausteller Thomas Schaar, Marktmeister Werner Finnern und Schausteller Robert Rasch. © Stadt Kaltenkirchen

Für die Kinder werden die Kinderfahrgeschäfte „Mini-Star-Lifter“, „Highway-Rallye No. 2“, die Kinderkarusselle der Familien Deutsch und Lehmann, ein Kinderbodenkarussel und „Kuddel der Hai“ aufgebaut.

Der Jahrmarkt sorgt für Behinderung im Verkehr der Stadt: Die Norderstraße und die Straße „Im Grunde“ sind von Freitag bis Montag für den gesamten Durchgangsverkehr gesperrt. Zum Gelände kommen die Gäste am besten mit den Stadtbuslinien 7961 und 7962 oder mit der AKN (Haltestelle Holstentherme). Zu den Parkplätzen (3 Euro Gebühr) an der Norderstraße gelangt man nur über Barmstedter Straße.

Volksfest: Sicherheitsdienst sorgt für klare Verhältnisse

Wo getrunken und gefeiert wird, schlagen manche auch mal über die Stränge. Für die nötige Sicherheit wird bei diesem Jahrmarkt allerdings besonders geachtet. Ein privater Sicherheitsdienst wird den Platz bestreifen und an den Eingangsbereichen Menschen und Taschen kontrollieren. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, sollten Besucher große Taschen und Rucksäcke besser gleich zu Hause lassen.