Kreis Segeberg. Schleswig-Holstein unterstützt Kreis Segeberg mit 10 Millionen Euro. Weitere Einrichtungen erhalten Geld für Aus- oder Neubau.

Die Städte und Gemeinden des Kreises Segeberg bekommen über 10,2 Millionen Euro vom Land Schleswig-Holstein für die Sanierung und den Bau von Schulen. Das Geld fließt aus dem Impuls 2030-Programm der Landesregierung. Landesweit werden 111,25 Millionen Euro verteilt. Bildungsministerin Karin Prien will mit dem Programm die Schulen im Land verbessern. „Eine gute Lernumgebung trägt maßgeblich zum Lernerfolg bei, das wissen wir nicht erst seit der Pandemie“, sagt Prien.

Schule: Bad Bramstedt und Bad Segeberg erhalten 3 Millionen Euro

Die größten Summen im Kreis Segeberg erhalten die Jürgen-Fuhlendorf-Schule in Bad Bramstedt und die Trave-Schule in Bad Segeberg mit jeweils 3 Millionen Euro. Danach folgen das Gymnasium Kaltenkirchen mit 1.1 Millionen Euro und die Grund- und Gemeinschaftsschule im Alsterland in Sülfeld mit etwas über einer Million Euro.

Die Gemeinschaftsschule am Marschweg bekommt 851.000 Euro und die Außenstelle der Schule Kisdorf in Wakendorf II erhält 791.134 Euro. Die Grundschule Immenhorst in Norderstedt bekommt 193.900 Euro überwiesen, die Grundschule Friedrichsgabe in Norderstedt 191.000 Euro und die Grundschule in Großenaspe 115.079 Euro.

Schule in Bad Bramstedt bekommt Maximalbetrag

„Angesichts der Corona-Pandemie hatte die Landesregierung im vergangenen Jahr ein Konjunkturpaket geschnürt. In diesem Paket waren auch Mittel für Schulbaumaßnahmen enthalten“, erläutert der CDU-Landtagsabgeordnete Ole Plambeck aus Henstedt-Ulzburg. „Der Landeszuschuss betrage 50 Prozent der Ausgaben, allerdings begrenzt auf maximal 3 Millionen Euro pro Schulgebäude bzw. 1 Million Euro pro Schulsporthalle,“ so Plambeck weiter. Er freue sich, dass von den über 10,2 Millionen Euro die Stadt Bad Bramstedt für die Jürgen-Fuhlendorf-Schule den Maximalbetrag bekomme.

Die Jürgen-Fuhlendorf-Schule (Archivbild).
Die Jürgen-Fuhlendorf-Schule (Archivbild). © Christopher Herbst

Der Bürgermeister der Stadt Kaltenkirchen, Hanno Krause, erklärt dazu: „Mit der Förderung wird nochmals unterstrichen, dass die Regierung des Landes Schleswig-Holsteins mit uns als Stadt und Schulträger gemeinsam Verantwortung für eine zeitgemäße Schule übernimmt.“

93 Schulprojekte wurden in Schleswig-Holstein ausgesucht

lm Zeitraum von Mitte November 2021 bis Ende Februar 2022 konnten die kommunalen Schulträger ihre geplanten Vorhaben beim Gebäudemanagement Schleswig-Holstein anmelden. 244 Schulen beantragten für 312 Gebäude und 97 Außenanlagen Unterstützung. Die Bedarfe wurden priorisiert und dann entsprechend bewertet. Maßnahmen, die aufgrund von Schadstoffgefährdung oder aus Brandschutzgründen erforderlich sind, wurden bei der Bewertung besonders gewichtet.

„93 Maßnahmen wurden ausgewählt“, sagte Prien. „Gute Bildung braucht eine gute Lernumgebung und wir unterstützen die Kommunen, damit sie dafür sorgen können.“ Prien hob hervor, dass die Schulträger grundsätzlich für Bau und Erhaltung der Schulen verantwortlich seien. Die Ersatzschulen, Pflegeschulen, Kammern und Innungen erhalten überdies mit gut 7,7 Millionen Euro ebenfalls Mittel zur Schulbauförderung.