Kreis Segeberg. Einkaufen beim Bauern, Spazieren in der Natur – Besonders in Krisenzeiten zeigen sich die Vorteile des Landlebens, findet Jan Schröter.

Ob ich in der Quarantäne nicht völlig vereinsame, fragt ein besorgter Freund am Telefon. Weil ich auf dem Lande wohne. Da gibt’s doch nichts. Diese Frage muss ich momentan öfter beantworten, wenn mich Freunde, Kollegen, Bekannte aus Hamburg anrufen. Spätestens dann wird mir immer bewusst, wie entspannend es ist, im ländlichen Bereich unseres schönen Landkreises zu leben. Erst recht in dieser Zeit der weltweiten Seuche.

Lebensmittel einkaufen? Wenn der Landwirt meines Vertrauens eines seiner Angeler Sattelschweine schlachtet, erfahre ich das per E-Mail. Übrigens nicht erst seit Corona, sondern das läuft seit Jahren so. Ich bestelle auf gleichem Wege Koteletts und Filet, dann liegt das Gewünschte verpackt und gefroren in einer gut zugänglichen Tiefkühltruhe, aus der ich meine Ware jederzeit abholen kann – der Bauer ist meist irgendwo auf dem Hof unterwegs, und ich lege das Geld einfach in seinen Briefkasten. Infektionsrisiko: Null.