Henstedt-Ulzburg. Debatte um das umstrittene Bauprojekt in Henstedt beschäftigt die Gemeinde weiter. Liberale wollen 80 Jahre alten Laubbaum erhalten.

Mit einer Stiftung eine Linde retten und zugleich den Bau von Wohnungen verhindern? Diese ungewöhnliche Idee der FDP sorgt momentan in Henstedt-Ulzburg für Diskussionen. Es geht um eine Fläche an der Kreuzung Bürgermeister-Steenbock-Straße/Kisdorfer Straße im Ortsteil Henstedt. Eine politische Mehrheit hatte den entsprechenden Bebauungsplan Ende Mai beschlossen, dieser ist rechtskräftig. Doch nachdem sich schon während der Beratungen Anwohner vehement gegen das Vorhaben gestellt hatten, weil es mittlerweile eine Initiative „Lindenretter“ gibt und auch weiterhin Kritik aus der Politik, wollen jetzt auch die Liberalen den ortsprägenden, 80 Jahre alten Laubbaum erhalten.

Das soll wie folgt funktionieren: Möglichst viele Menschen zahlen in das Stiftungsvermögen ein, sodass genug zusammenkommt, um das Grundstück kaufen zu können. Dann könnte dort ein Park entstehen. Drei FDP-Politiker – Stephan Holowaty, Klaus-Peter Eberhard, Jan Schupp – haben bereits jeweils 1000 Euro zugesichert. Das wird nicht reichen, das Areal hat einen Wert von geschätzt 300.000 bis 350.000 Euro.