Norderstedt. Kompetenzzentrum Demenz will Betroffenen und Angehörigen einen eigenen Zugang zur Krankheit und gemeinsame Aktivitäten ermöglichen.

Was macht eine Demenz mit einem betroffenen Menschen, und wie reagieren wir am besten darauf? Was können wir trotz der Erkrankung für- und miteinander tun? Um zum Beispiel auf Fortbildungen oder in Gesprächskreisen in den Austausch zu kommen, hat das Kompetenzzentrum Demenz ein Impulskartenset entwickelt. Die 33 Karten eignen sich sowohl für Menschen, die sich dem Thema erstmals nähern möchten, als auch für erfahrene Teilnehmer sowie Angehörigen- und Frühbetroffenengruppen.

Dass nicht nur Erwachsene von der liebevollen Umsetzung des ernsten Themas angesprochen werden, hat ein Vorlauf letztes Jahr mit 26 „Türchen“ zur Adventszeit auf Facebook gezeigt. „Die prägnanten Sätze mit passenden Illus­trationen sollen helfen, eine eigene Haltung zur Demenz zu entwickeln. In den Medien und Fachdiskussionen bewegt sich die Einstellung zu Demenz oftmals zwischen extremen Polen: Für die einen ist es eine schlimme Krankheit, ein Schreckgespenst, das einem den Verstand raubt, für die anderen kann es eine neue Lebensform sein, die Chancen auf unentdeckte Freiheiten, Gefühle und Annäherung bringt. Die eigene Sicht auf die Demenz und den Menschen hat Auswirkungen auf mein Verhalten und das des Gegenübers“, sagt Ideengeberin Cornelia Prepernau vom Kompetenzzentrum Demenz in Norderstedt.