Bad Segeberg. Im Fall eines aus einem heißen Auto befreiten Babys ermittelt die Polizei auch gegen eine leitende Angestellte einer Mutter-Kind-Einrichtung. Wie eine Sprecherin des Kinder- und Jugendhilfe-Verbunds Rendsburg (KJHV) sagte, war die 31 Jahre alte Mutter zum Zeitpunkt des Vorfalls in Bad Segeberg am Freitag in Begleitung einer Betreuerin. Zuvor hatten die „Kieler Nachrichten“ darüber berichtet.
50 Minuten lang war das Mädchen im Auto
„Was passiert ist, ist ein unentschuldbares Fehlverhalten“, sagte KJHV-Regionalleiterin Elisabeth Herzberg dem Blatt. Das Ganze sei für die Verantwortlichen im Grunde nicht erklärbar. Die Betreuerin sei als „sehr professionelle Mitarbeiterin“ bekannt, der sonst kaum kleinere Fehler unterliefen. „Dem Kind geht es wieder gut.“ Gleichwohl seien Jugendamt und Heimaufsicht informiert worden.
Polizisten hatten am Freitag die Scheibe eines in der prallen Sonne stehenden Autos zerschlagen und das vier Monate alte Mädchen befreit. Zuvor hatten Zeugen den Säugling schreien hören. Mutter und Betreuerin sollen das Baby mindestens 50 Minuten lang allein gelassen haben. Gegen beide wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Norderstedt