Wie lange braucht die Feuerwehr wirklich, um die entlegenen Gebiete Henstedt-Ulzburgs zu erreichen?

Dieses Thema schwelt seit Jahren in der politischen Diskussion der Gemeinde, immer wieder wurde darauf hingewiesen. Doch erst das aktuelle Gutachten macht nun den wirklichen Ernst der Lage deutlich: Sogar vom Bau eines neuen Gerätehauses für die Feuerwehr ist auf einmal die Rede – auch wenn diese teure Lösung für Bürgermeister Stefan Bauer, der das Thema von seinen Vorgängern geerbt hat, die Ultima Ratio ist. Fest steht: Jetzt muss in Verwaltung und Selbstverwaltung nicht nur geprüft, sondern auch schnell gehandelt werden.

Warum das nicht schon viel früher geschehen ist, ist unklar: Entweder war das Problem Politik und Verwaltung nicht bekannt – das ist so gut wie undenkbar. Oder es wurde unterschätzt – das wäre fahrlässig. Brandschutz ist kein Thema, bei dem über die Maßen gespart werden darf. Wächst die Gemeinde, dann muss auch mehr Geld in die Feuerwehr investiert werden.

Als erste Konsequenz muss nun die Auswertung der Einsätze aus dem laufenden Jahr veröffentlicht werden. Nur so können die Anwohner auf dem Rhen wissen, wann sie mit der Feuerwehr wirklich rechnen können. Das ist ihr gutes Recht. Stefan Bauer hat im Wahlkampf eine leistungsfähige Feuerwehr versprochen – jetzt muss er liefern.