Ziel ist es, die Notfälle so schnell wie möglich nach ihrer Dringlichkeit einordnen zu können, um so Zeitverluste bei kritischen Krankheitsbildern vermeiden zu können.

Bad Segeberg. Die Notfallambulanz der Allgemeinen Klinik Bad Segeberg setzt ab sofort ein neues Verfahren zur Einschätzung von Patienten ein. Das Manchester-Triage-System (MTS) wurde in den 90er-Jahren von englischen Ärzten und Pflegekräften entwickelt. Ziel ist, die Notfälle so schnell wie möglich nach Dringlichkeit einordnen zu können, um so Zeitverluste bei kritischen Krankheitsbildern vermeiden zu können.

Hierfür wird ein Patient, nachdem er sich angemeldet hat, von Fachpersonal nach international gängigen Kriterien befragt und untersucht. Der Sichtungsbogen wird farblich gekennzeichnet und dem diensthabenden Arzt übergeben. Um das MTS anwenden zu können, werden alle beteiligten Fachkräfte beim Deutschen Netzwerk für Ersteinschätzung geschult. Insgesamt wird MTS aktuell nur von einem knappen Viertel aller Notaufnahmen in Deutschland angewendet.