Die Anonymität der Stadt hinter sich lassen, der Einsamkeit entgehen: Gemeinsam leben, gemeinsam lachen und weinen.

Das ist der Wunsch vieler Menschen. Aber nur wenigen gelingt es, ihr Ziel zu verfolgen.

Deshalb ist es wichtig, wenn es Frauen und Männer gibt, die ihre Pläne nicht in der Schublade schlummern lassen, sondern damit an die Öffentlichkeit gehen. Susanne Rosenzweig hat ihr Projekt schon weit vorangetrieben, Dorothy Schwager sucht noch Interessenten und Geldgeber. Aber beide Frauen machen deutlich, dass man etwas bewegen kann, wenn man es denn wirklich will. Auch aus zunächst unrealistisch wirkenden Ideen kann etwas ganz Großes werden.

Ihr Traum vom Leben in einer homogenen Gemeinschaft kann auch ein Wegweiser für Städteplaner und Stadtsoziologen sein: Wohnquartiere, in denen ein Leben jenseits des Alleinseins möglich ist, sind vielleicht ein Zukunftstrend. Einander helfen und miteinander alt werden – so kann es in unserer Ellenbogengesellschaft etwas wärmer und herzlicher werden.