Auch an der Kohfurth ist der Protest der Anwohner gegen die lediglich diskutierte Umbenennung der Kohfurth in Berliner Allee noch lebendig (wir berichteten).

Norderstedt. Anwohnerin Rita Greene, eine der Initiatorinnen einer Unterschriften-Sammlung mit bislang mehr als 1300 Stimmen gegen die Umbenennung, legt nun eine historische Karte aus dem Jahr 1789 vor, die die lange Geschichte des Straßennamens dokumentieren soll.

Die „Karte von dem in der Herrschaft Pinneberg und zwar im Kirchspiel Quickborn gelegenen Dorfe Garstedt am Achternfelde & Harxheide“ findet sich bereits der Straßenname „Kohforth“. Für Rita Greene der Nachweis, dass der Name ein Stück Dorfgeschichte ist und nicht so einfach der Straßenplanung geopfert werden dürfe.

Doch nach Aussagen der Stadtverwaltung und der Politik hat das auch niemand mehr vor. Baudezernent Thomas Bosse sagt, das Thema ruhe, die Verwaltung werde keinen Antrag auf Umbenennung der Kohfurth stellen. Ebenso hat sich der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr, Jürgen Lange (SPD), geäußert: „Die SPD wird keinen Antrag stellen, und mir ist auch nicht bekannt, dass eine andere Partei in der Stadtvertretung das tun wird.“