Ein privater Sicherheitsdienst soll künftig im Henstedt-Ulzburger Gewerbegebiet rund um das Joy für Sicherheit sorgen.

Der Schritt ist überfällig, auch aus Sicht der Geschäftsleute. Wenn dort jedes Jahr jemand ins Koma geprügelt wird, will bald niemand mehr im Joy feiern gehen und anschließend bei McDonald’s einen Burger essen.

Irgendein Sicherheitsdienst allein reicht aber nicht. Die Kommunikation zwischen Türstehern, Sicherheitsdienst und Polizei muss so eng wie möglich sein; aggressive Jugendliche, die an der Tür abgewiesen oder aus der Diskothek geschmissen werden, sollten gleich in Empfang genommen werden. Sie sind es, die hinterher ihrem Frust freien Lauf lassen. Insofern gibt es nur eine logische Lösung: Der Auftrag muss an die Sicherheitsfirma gehen, zu der auch die Türsteher des Joy gehören. So wäre die Abstimmung einfach und reibungslos. Zudem klappt die Zusammenarbeit mit der Polizei inzwischen hervorragend.

Den Streit zwischen Polizei und Taxi 1411 hingegen kann und sollte sich keiner der Beteiligten leisten. Auch die hartgesottenen Taxifahrer haben inzwischen Angst, in den Nächten am Wochenende zu fahren. Die Fahrer bei Gefahr abzuziehen, ist völlig verständlich. Nur: Dann helfen auch die gut gemeinten Taxigutscheine nichts. Es herrscht ein heilloses Durcheinander; auch die Verwaltung schaut weg. Was fehlt, ist ein durchdachtes ganzheitliches Konzept aller Beteiligten. Am 1. Juni tritt der neue Bürgermeister sein Amt an – er hat viel zu tun.