Die „Holzköppe“ gehören zu den zahlreichen Junior-Projekten im Kreis Segeberg, die den Schülern zeigen sollen, wie ein Betrieb funktioniert. 1994 hat das Institut der Deutschen Wirtschaft das Projekt ins Leben gerufen, Jugendliche sollten die Chance haben, wirtschaftliche Abläufe zu erleben. Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9 entwickeln eine Geschäftsidee und gründen eine Firma.

Anschließend werden bis zu 90 Anteilsscheine à zehn Euro verkauft und Hauptversammlungen abgehalten. Die damit maximal erwirtschafteten 900 Euro bilden dann das Startkapital des Unternehmens. Am Ende des Geschäftsjahres wird das Schüler-Unternehmen aufgelöst und den Anteilseignern ihre Dividenden ausbezahlt. Es gibt Wettbewerbe auf Landes-, Bundes- und auch auf europäischer Ebene. Tausende haben ihre unternehmerischen Qualitäten seitdem getestet – zum Teil mit großem Erfolg.

Dafür steht auch das Coppernicus-Gymnasium, das seit 1997 regelmäßig Jungunternehmer ins Rennen schickt und damit im Kreis Segeberg eine der ersten Projekt-Schulen war. In der Bilanz stehen vier Landessiege, die automatisch zur Teilnahme am Bundesentscheid berechtigen. Dort schaffte es „Lucifer“ mit seinen individuell gestalteten Lampen auf Platz drei. Fürs langjährige Mitmachen und die Erfolge wurde die Norderstedter Schule 2011 als „Premium Junior Schule“ ausgezeichnet.

Vorläufiger Höhepunkt war der glanzvolle Auftritt in der Europa-Liga. „EconoMyLife“ hieß die Schülerfirma, die 2013 mit ihrem umweltorientierten Würfel-Brettspiel „Joe’s Ecologica“ alle Wettbewerbshürden übersprangen. Der Lohn: Vier Vertreter fuhren nach Turin, bildeten Teams mit Jugendlichen aus anderen Ländern und kehrten mit Platz eins und zwei wieder zurück.