Hans Fallada wurde am 21. Juli 1893 als Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen in Greifswald geboren. Sein Vater war Reichsgerichtsrat Wilhelm Ditzen. Vom Vater erbte Fallada sein Rechtsempfinden. Doch als der Sohn begann, Romane mit autobiografischen Zügen zu schreiben, verlangte der Vater von ihm, einen Künstlernamen anzunehmen. Rudolf Ditzen wählte Fallada nach dem Pferd Falada aus dem Märchen „Die Gänsemagd“, das angenagelt noch die Wahrheit spricht, und Hans nach „Hans im Glück“.

Das Gymnasium verlässt er ohne Abitur und beginnt eine landwirtschaftliche Lehre, wird Wirtschaftsinspektor, Journalist, Lektor. 1920 veröffentlicht er mit „Der junge Godeschal“ seinen ersten Roman. Doch die Alkohol- und Morphiumsucht bestimmt sein Leben. 1926 bis 1928 sitzt er wegen Unterschlagung in der Haftanstalt Neumünster. Heute lobt die Stadt alle zwei Jahre den Hans-Fallada-Preis für junge Autoren aus. 1929 heiratet Fallada die Hamburgerin Anna Issel, bekommt zwei Söhne und eine Tochter. In der NS-Diktatur gilt er als unerwünschter Autor. 1944 Scheidung. 1945 heiratet er die ebenfalls süchtige Ursula Losch. Am 5. Februar 1947 stirbt Hans Fallada in Berlin.