Saust ein Auto der Polizei durch die Stadt, wird es meistens laut. Die Polizisten schalten die Martinshörner ein, damit die anderen Autofahrer sie hören und den Weg frei machen. Streifenwagen heißen die Fahrzeuge in den Farben Blau und Silber.

Den Namen hat die Polizei gewählt, weil die Polizisten Streife damit fahren – sie schauen in ihrem Revier nach, ob alles in Ordnung ist.

In Hamburg haben diese Autos einen besonderen Namen. Dort heißen Polizeifahrzeuge Peterwagen. Wo der Name her kommt, ist nicht eindeutig geklärt. Vermutlich entstand er nach dem Zweiten Weltkrieg durch ein Missverständnis, als Hamburg von den Briten besetzt war und die Polizei ihre Autos genehmigen lassen musste. Der britische Offizier verstand das Wort „Patrolcar“ (Streifenwagen) nicht richtig und ließ ihn sich buchstabieren. Der deutsche Polizist sagte: „P like Peter…“ – P wie Peter. Dann soll der Brite gesagt haben: „Oh, I know, Peterwagen“ (Ich weiß, Peterwagen). Er notierte das Wort und damit stand es in den Akten.

Alle Hamburger Streifenwagen werden über Funk von der Einsatzzentrale mit dem Namen Peter gerufen. Damit jeder Polizist weiß, wer gemeint ist, hat jedes Auto eine eigene Nummer bekommen. Im Kreis Segeberg lautet der Name für die Autos „Kalkberg“.