Zwölf Frauen und Männer wollen in Henstedt-Ulzburg Bürgermeister oder Bürgermeisterin werden – aber nur zwei Frauen und zwei Männer werden von den Parteien akzeptiert.

Henstedt-Ulzburg. Das ist Stand der Dinge nach Ablauf der Bewerbungsfrist, die von den Fraktionen im Gemeinderat gesetzt worden ist. Im Rathaus können sich Interessenten noch bis zum 27. Januar bewerben. Bis jetzt allerdings ist dort noch keine einzige Bewerbung eingegangen.

Hatte es zunächst geheißen, dass sich nur Männer beworben haben, sieht die Situation nach Ablauf der Parteienfrist anders aus: Zwei Frauen und zwei Männer sind in die politische Endauswahl gekommen, nachdem ein parteiübergreifendes Gremium die Unterlagen gesichtet hatte. Das teilt Bürgervorsteher Uwe Schmidt mit. „Von diesen Bewerben können wir uns vorstellen, dass sie eine Gemeinde von der Größe Henstedt-Ulzburgs mit all den anstehenden Problemen verwaltungstechnisch leiten können.“ Nähere Angaben zu den Bewerbern in der Endauswahl macht er nicht, aber immerhin teilt er mit, dass darunter welche mit Parteibuch, andere ohne Parteibuch sind. Und: Eine Bewerberin oder ein Bewerber kommt aus Henstedt-Ulzburg. „Allerdings niemand aus Politik oder Verwaltung“, sagt der Bürgervorsteher, der selbst der CDU angehört.

Mit zwei Bewerbern haben sich die Fraktionen bereits zum Gespräch getroffen, am Freitag, 3. Januar, kommen die nächsten zwei Bewerber zum Gespräch ins Rathaus. Nach diesen Vorstellungs- und Sondierungsgesprächen wird es ernst: Die Ratsfraktionen haben die ernsthafte Absicht bekundet, sich möglichst auf einen Kandidaten zu einigen – ob das allerdings gelingt, muss sich herausstellen. Uwe Schmidt jedenfalls ist guten Mutes: „Wir geben uns alle Mühe, dass wir die richtige Person herausfinden.“ Bis zum 27. Januar muss der von der Politik benannte Kandidat (oder die Kandidatin) im Rathaus gemeldet werden.

Sollten sich die Parteien auf einen Kandidaten einigen, haben die Bürger ein Problem: Vorausgesetzt, im Rathaus melden sich keine weiteren Bewerber, können sie nicht zwischen mehreren Personen wählen, sondern können ein Kreuz bei der Wahl am 16. März dann nur bei einer Person machen – oder es lassen und wählen gar nicht.