Es ist 5.40 Uhr: Jolanta Fatz, 58, tritt in Ochsenzoll ihren Dienst als mobile Haltestellen-Überwacherin an. Die gebürtige Polin, seit 22 Jahren bei der Hochbahn beschäftigt, geht zur Notrufsäule und kontrolliert die Verbindung zur Betriebszentrale.

„Zu meinen Aufgaben gehört vor allem die Betreuung der Fahrgäste“, sagt Jolanta Fatz. „Mal ist es eine Auskunft, mal die Aufklärung über die Bedienung der Fahrkartenautomaten, mal die Betreuung älterer Menschen oder von Kindern die sich von den Eltern entfernt haben. Ich helfe Personen im Zug oder auf dem Bahnsteig mit gesundheitlichen Problemen.“

Jolanta schlichtet Streits zwischen randalierenden Jugendlichen und informiert die Zentrale oder auch die Polizei, wenn Betrunkene Ärger verursachen. „Die Arbeit macht mir immer noch Spaß, auch bei solchen Zwischenfällen“, versichert sie.

Zwischen Ochsenzoll und Stephansplatz kennt sie jede Haltestelle. Viele Jahre hatte sie in Ochsenzoll ihren festen Arbeitsplatz, seit September 2012 ist sie mobil unterwegs, denn die Streckenzentrale wurde an die Hamburger Zentrale angeschlossen.