“Schnupdiwup! Da wird nach oben schon ein Huhn heraufgehoben. Schnupdiwup, jetzt Numro zwei, schnupdiwup, jetzt Numro drei“.

Den zweiten Streich von Wilhelm Buchs Moritat über Max und Moritz setzte Alfred Schmidt mit seiner Figurengruppe ein Denkmal. Der Trappenkamper Schmied, von dem mehrere Bronzefiguren in Norderstedt stehen, schuf die bösen Buben für das Wilhelm-Busch-Hotel am Wilhelm-Busch-Platz 1 in Norderstedt, und was liegt bei einem Hotel näher, als eine Küchenszene nachzustellen.

Den naturalistisch dargestellten Buben auf ihrem drei Meter hohen Stein folgen zwei Raben, die wahrscheinlich auch scharf auf die Hühnerbraten der Witwe Bolte sind. Alle Figuren sind Handschmiedearbeiten aus Tombakblech.

Schmidt schmiedete 1991 zur Wiedervereinigung Deutschlands auch die Wappenwand vor dem Plenarsaal im Norderstedter Rathaus und im Juli 1988 die Sonnenuhr hinter dem Stoltenhof an der Helgolandstraße. Der Gesamtwert der Schmidt-Skulpturen in der Stadt Norderstedt beträgt zirka 115.000 Euro.