Niemand scheint gegen ein neues Frauenhaus in Norderstedt zu sein. Jetzt muss nur noch jemand den Geldhahn aufdrehen, um die dringend benötigten Euro fließen zu lassen.

Es bleibt zu hoffen, dass sich Land, Kirchenkreis, Kreis Segeberg und die Stadt schnell auf eine Lösung einigen. Denn die Frauen und ihre Kinder, die im Kreis Segeberg zu Opfern häuslicher Gewalt werden, haben schon genug Probleme.

Doch die räumliche Enge in der bestehenden Norderstedter Einrichtung darf nicht überbewertet werden. Noch immer finden hier Frauen in der Not eine gute und liebevolle Unterkunft. Wer sieht, mit wie viel Engagement sich die Mitarbeiterinnen der Diakonie für "ihre" Frauen und Kinder einsetzen, wer sieht, wie sich ein kleines Mädchen im Haus begeistert in die Arme des pädagogischen Betreuers wirft, der darf ganz sicher sein, dass das Norderstedter Asyl nach wie vor eine gute Adresse für Opfer ist - auf jeden Fall bis der Neubau Ende 2014 steht.