Es wäre schön, wenn die Idioten, die in der Nacht in die Toiletten in Norderstedt-Mitte einfallen, genauso viel Kreativität in ihre Freizeitgestaltung investieren würden wie in ihre Zerstörungswut.

Vielleicht würde dann Sinnvolles entstehen und nicht nur blanker Schwachsinn und 10.000 Euro Vandalismus-Kosten für die Stadt im Jahr.

Doch es darf als sicher gelten, dass dies nicht geschehen wird. Außerdem wachsen jeden Tag neue Idioten nach. Entsprechend wird auch der Vandalismus an öffentlichen Toiletten und anderen Einrichtungen nicht aufhören. Dagegen hilft nur die "Zero Tolerance"-Strategie des ehemaligen New Yorker Bürgermeisters Rudy Giuliani, die drakonische Strafen für Täter und die sofortige Behebung von Schäden vorsah. Doch das kostet Geld und viel Personal. Beides hat die Stadt nicht im Übermaß.

Ob deckenhohe Drehkreuze weiterhelfen? Mutmaßlich nicht, wahrscheinlich werden sie einfach nur ein weiteres Ziel für die Idioten. Am Ende wird vielleicht nur die Bewirtschaftung der Toiletten langfristig sinnvoll sein. Die Stadt sollte prüfen, ob es Firmen gibt, die die Toiletten mit Personal betreiben. Nur wenn Klofrau oder Klomann ein Auge auf die sanitäre Einrichtung hat, kann der Bürger ohne Ekel austreten. Dann sind 20 oder 50 Cent gut investiert.

Und was die Kerle angeht, die immer in die Treppenaufgänge der Tiefgaragen pinkeln - mir geht dieses Bild nicht aus dem Kopf, von den jungen Hunden, die nicht stubenrein sind und die man mit der Nase reinstupft.