Beim Kampf gegen die Fluten an der Elbe und anderen Flüssen sind auch Helfer aus dem Kreis Segeberg im Einsatz.

Kreis Segeberg. Der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) aus Bad Segeberg hat fünf Männer nach Lauenburg geschickt, die mit leistungsfähigen Pumpen ausgerüstet sind. Die Helfer können bis zu 25.000 Liter pro Minute pumpen und halten sich bereit, wenn es zu Überschwemmungen kommen sollte. In diesem Fall würden sie voraussichtlich weitere Kollegen aus ihrem Verband anfordern.

Vier THW-Helfer aus Wahlstedt sind ebenfalls einsatzbereit und halten sich in Müssen bei Lauenburg auf. Sie bilden eine Führungseinheit für mehrere Pumpengruppen aus Norddeutschland und sollen im Ernstfall den Einsatz koordinieren. Die ehrenamtlichen Helfer haben bereits das Gelände erkundet.

Bereits am Mittwochabend sind vier Mitglieder des Kaltenkirchener THW in die Region um Lauenburg aufgebrochen und mittlerweile wieder zurückgekehrt. Andreas Hopp, Reiner Militzer, Andreas Barkowsky und Tim Meyer habe eine Räumgruppe gebildet, die mit Radlader und Kipper ausgerückt ist. Im Einsatzgebiet haben sie sich hauptsächlich um den Transport von Sandsäcken gekümmert.

Die Kaltenkirchener waren zunächst von einem mehrtägigen Einsatz ausgegangen, konnten jedoch nach Hause zurückfahren, nachdem die Prognosen für die Flutwelle nach unten korrigiert wurden. Mitglieder des Ortsverbands halten sich weiterhin für Einsätze bereit. Ortsverbandschef Mirco Grönwoldt vermutet, dass Kräfte aus Kaltenkirchen Einheiten ablösen werden, die bereits seit Tagen im Einsatz sind. Beim Elbehochwasser im Jahr 2002 haben 40 Helfer des Ortsverbands Kaltenkirchen in Lauenburg gearbeitet.

200 Soldaten und Fahrzeuge für die Katastrophenhilfe stehen zur Verfügung

Auch das Norderstedter THW hält sich bereit. Ortsverbandschef Dennis Diederichs kann Führungspersonal, Spezialisten für die Beleuchtung von Einsatzstellen sowie Personal für das Füllen und Transportieren von Sandsäcken bereitstellen.

In der Rantzau-Kaserne der Bundeswehr in Boostedt haben das Logistikbataillon und das Instandsetzungsbataillon jeweils eine Kompanie in Einsatzbereitschaft versetzt. Damit stehen mehr als 200 Soldaten und diverse Fahrzeuge für die Katastrophenhilfe zur Verfügung. Die Soldaten müssen innerhalb von zehn Stunden abmarschbereit sein. Mitte der Woche betrug die Frist noch drei Stunden.

"Wir stellen Manpower bereit und können andere Verbände als Instandsetzer unterstützen", sagt Alexander Haghani, Sprecher des Instandsetzungsbataillons.