CDU gewinnt, Bürgergemeinschaft liegt in Wilstedt-Siedlung vorn

Tangstedt. Die politische Gemengelage in Tangstedt bleibt kompliziert. Nicht zuletzt ist das überraschend schlechte Resultat von Bürgermeister Hans-Detlef Taube (FDP) hierfür ein guter Beleg. Der Spitzenkandidat erhielt in seinem eigenen Wahlkreis nur 82 Stimmen, verfehlte ein Direktmandat deutlich, wird aber über die Liste genauso wie Peter Larsson und Norbert Otto in die Gemeindevertretung einziehen. "Ich habe in den letzten Jahren viel getan für die Gemeinde, aber das ist offensichtlich nicht so herübergekommen", sagte Taube. Nach seiner Ansicht sollten die anderen drei Lager nun Vorschläge für seinen Posten machen.

Die CDU bildet mit sechs Sitzen die stärkste Fraktion, doch Spitzenkandidat Klaus Paasch konnte seine Enttäuschung über das Resultat nicht verbergen. "Wir hätten gerne acht Sitze gehabt." Dafür wären rund 40 Prozent der Stimmen nötig gewesen, tatsächlich stand die Union nach Auszählung bei 30,9 Prozent. Positiv, so Paasch, sei zumindest der Generationswechsel durch die Erfolge von Sylvia Kießlich, Arne Müssig, Michael Paulsen und ihn selbst. Jürgen Lamp und Eckhard Harder verteidigten ihre Plätze.

Die SPD konnte im Vergleich zu 2008 von 25,1 auf 26 Prozent zulegen. "Das ist sehr gut für uns", sagte Spitzenkandidat Holger Criwitz. "Nie zuvor hatten wir drei direkte Sitze gewonnen. Und bei uns sind junge Leute wie Christoph Haesler und Norman Hübener nachgekommen." Auch Petra Criwitz errang ein Direktmandat, dazu kommen über die Liste Holger Criwitz und Ingrid Sichau.

Die Bürgergemeinschaft Tangstedt dominierte den Wahlkreis Wilstedt-Siedlung, wo sich Jörg-Hendrik Lorenz und Lothar Metz direkt durchsetzten. Über die Liste rücken Berthold Günther, Bettina Zülow und Immo Fork in die Gemeindevertretung.